Die Gemeinde Kötzschen wurde am 31.07.1950 der Stadt Merseburg als Merseburg Süd II angegliedert.
Nach 62 Jahren sind vielen Einwohnern die Ortsgrenzen nicht mehr bekannt. Wir wollen die Grenzen hier noch einmal erläutern.
Alle Fluren mit den Nr.85, 86, 87, 88 und 89 der Gemarkung Merseburg gehörten früher zum Grundbuch Kötzschen und haben immer noch diese Nummerierung.
Die gesamte Größe beträgt etwa:
Breite 1,3 km
Länge 3,7 km
Fläche 450 ha
davon Ort , Gärten , Wiesen 100 ha
Felder 270 ha
Felder ( später Leuna Werke ) 80 ha.
Die Nord – Grenze verläuft entlang der Geisel,
die Ost – Grenze von der Geiselbrücke Zscherben bis in die Leuna Werke II ,
die Süd – Grenze vom Leuna – Werk II bis zum Beunaer Graben,
die West – Grenze entlang dem Beunaer Graben bis zur Geisel.
An der Naumburger Straße ist die Ortsgrenze der Drosselweg. Von der Schule befindet sich nur ein kleines Stück in der ehemaligen Gemeinde. Die neu errichteten Discounter und der daneben stehende einzelne Wohnblock an der Straße des Friedens gehören zum früheren Kötzschen.
Im Westen ist die Ortsgrenze die Gaststätte „ Zur Schiene“. Der Bahnhof und die Häuser dahinter gehören zu Beuna.
Eine Ausnahme bildet die Clara – Zetkin – Straße. Früher gehörte diese Fläche ebenfalls zu Beuna.
Als 1922 die Bebauung für diese Straße geplant wurde, lehnte die Gemeinde Beuna die Mitfinanzierung ab.
Kötzschen bezahlte die Aufschlußkosten und seit dem gehörten ihre Bewohner zu Kötzschen bzw. zu Merseburg.
Inzwischen konnte unser Heimatverein erreichen, dass 2 weiße Ortsteilschilder in der Straße des Friedens in der gedachten Verlängerung des Drosselweges und in der Naumburger Straße in Höhe der Gaststätte „Zur Schiene“ aufgestellt wurden. Jeder sieht nun, wo Kötzschen anfängt oder endet.
Ortsplan von Kötzschen um 18.Jh. aus Sächsische Meilenblätter
Ortsplan von Kötzschen um 2000 aus Stadtplan Merseburg